Vereinschronik

1949 – 1974:

Die Gründungsversammlung erfolgte am 15. Juni 1949 in der Gastwirtschaft “Zur Annemarie”, welche auch Vereinslokal wurde. In unserer Chronik finden wir unter den Gründern die Sportfreunde:

  1. Rudolf Diesner
  2. Hch. Scheld
  3. Diehl
  4. Braun
  5. Heinz Braches
  6. Heinrich Mengel
  7. Erich Neumann
  8. Karl Kornmann
  9. Tretin
  10. Josef Scharnagel
  11. Richard Hollik
  12. Karl Hirt
  13. Paul Polzin
  14. Karl Sieg
  15. Josef Heubüschel
  16. Heinrich Waigandt
  17. Friedrich-Horst Lehrmund

Hattenrod zählte zu dieser Zeit über 800 Einwohner, ein Drittel davon waren, durch die Kriegsereignisse, Heimatvertriebene. Gerade von diesen jungen Menschen, die ihre Heimat verloren hatten, ging ein spontanes Interesse zum Zusammenschluss und Bildung eines Sportvereins aus. Obwohl schon vor 1933 ein Kegelklub und Radfahrverein bestand, ist der Sportverein 1949 Hattenrod der erste Sportverein, der sich die Aufgabe stellte, Breitenarbeit zur Körperertüchtigung zu betreiben. Es gab daher für die Gründungspioniere keine Vorgänger, wir mußten eben ganz neu beginnen.

1. Vorsitzender wurde Rudolf Diesner, 2. Vorsitzender Heinrich Scheld, Schriftführer Richard Hollik und Kassenverwalter Karl Sieg. Die Abteilung Fußball übernahm Erich Neumann, für Handball und Tischtennis sowie Leichtathletik Friedrich Horst Lehrmund. Als Beitrag wurde je Monat 0,50 DM festgesetzt. 0,50 DM hat auch das Ausleihen der vereinseigenen Fußballschuhe gekostet. Diese wurden vom Verein vorfinanziert, wer nach einer bestimmten Frist nicht bezahlen konnte, musste die Schuhe abgeben. Zu beachten war, daß der Vereinsaustritt nur möglich war, wenn das Mitglied keine Schulden hatte.

Nach Konstituierung des Vereins und dem Aufbau der einzelnen Abteilungen war auch unmittelbar die Frage des Sportgeländes zu lösen. Einer aufgeschlossenen Gemeindevertretung blieb es vorbehalten, ein Stück Land diesem Zwecke zuzuführen (Gelände hinter ehemaligem Ulm-Lager). Aus einem sumpfigen Brachland mit Bäumen und Büschen, mit viel Eigenarbeit in jeder freien Minute, entstand in kurzer Zeit ein Sportplatz, der allerdings noch viele Wünsche offen ließ. Mit einem Sportfest wurde der Platz dem Verein übergeben.

Idealisten organisierten für die winterhalbjahre Laienspiele und andere Veranstaltungen in dem leerstehenden Saal Dürr, um so die notwendige finanzielle Grundlage abzusichern. So fand am Dienstag, dem 21. Februar 1950 der erste Kinderfasching im Saal Dürr mit Faschingsumzug und Maskenprämiierung und närrischem Abend statt (Eintritt 0,30 DM). Durch eine Schach- und Skatgruppe räumte man auch der Geselligkeit den entsprechenden Platz im Vereinsleben ein.

Bereits im Jahre 1951 hatte der Verein mit 92 Mitgliedern einen festen Platz im Vereinsleben unseres Ortes. Der jüngste Verein war zum mitgliederstärksten Verein unter den übrigen Ortsvereinen geworden. Friedrich Horst Lehrmund wirkte unermüdlich als Initiator am kontinuierlichen Aufbau der einzelnen Sportdisziplinen. Ca. 20 Mehrkampfabzeichen wurden alljährlich bei den Wettkämpfen und Ortssporttagen an die Sportler mit den erreichten Punkten ausgehändigt. Viele Urkunden schmückten so manches Zimmer unserer Sportler. Der rasche wirtschaftsliche Aufschwung unseres Landes brachte dem Verein bedauerlicherweise erhebliche Nachteile, ja sogar vorübergehende Stagnation. Die Heranführung der Heimatvertriebenen in die Wohnorte ihres Arbeitsplatzes hatte eine Rückläufigkeit der Mitglieder zur Folge. So wurde auch der Fußballbetrieb eingestellt und man beschränkte sich vorerst nur noch auf Tischtennis und Leichtathletik in dem zur Verfügung gestellten, leergewordenen Schulsaal. Die Versetzung von Sportkamerad Lehrmund an einen anderen Lehrbereich führte zu weiteren Einbußen des Sportbetriebs. Zum Aufgeben reichte es Gott sei Dank nicht, denn durch den Wohnungswechsel der beiden Gebrüder Detlef und Norbert Prätorius nach Hattenrod kam auch wieder neues Engagement. Nachdem sich der Verein im Vorsitz durch Wechsel von Neumann, Polzin, Waigandt auf Heinrich Scheld konsolidiert hatte, waren die Weichen für den Wiederaufbau gestellt. Unterstützt wurde dieses Bemühen durch den dem Sport zugeneigten Bürgermeister Heinrich Mengel. Zielstrebig ging er an die Verwirklichung eines Gemeinschaftszentrums heran. Mit dem Ankauf des entsprechenden Geländes wurde mit der Einweihung eines Kinderspielplatzes der Anfang gemacht. Mit eingeplant war ein Gemeinschaftshaus und ein Fußballplatz mit den nötigen Leichtathletikanlagen. Erst im Jahre 1974, im Zuge der Gemeindezusammenlegung zur Großgemeinde Reiskirchen, mit Bürgermeister Helmut Becker, fand die bereits getroffene Vorplanung ihren Abschluß mit der Einweihung des so lang erwünschten Sportgeländes. Gerade zu unserem 25-jährigen Bestehen, das mit einer Ortssportwoche und einer kleinen würdigen Feier im Vereinslokal Karl Kornmann durchgeführt werden konnte, war die Übergabe des Sportgeländes an den Sportverein ein großes Ereignis im Vereinsleben zumal die Gemeinde Hattenrod in diesem Jahr 750 Jahre zählte.

1974 – 1996:

Im neuen Gemeinschaftshaus fand nun der Sportverein seine neue Wirkungsstätte. Der Sportverein konnte mit dieser Veränderung seinen Mitgliederstand durch die Angliederung einer Frauen-Gymnastikgruppe und die Wiederaufnahme des Fußballbetriebes mit 111 Mitgliedern festhalten. Außerdem stand Friedrich Horst Lehrmund dem Verein wieder als Übungsleiter zur Verfügung und so kam es auch zu vielen sportlichen Erfolgen. Der Wettbewerb Bundessportabzeichen brachte für den Sportverein Hattenrod 1975 18 Abzeichen. So wurde auch der Sportverein im Sportkreis Gießen, Kreissieger.

Im Laufe der Jahre wuchs der Mitgliederstand. Im Jahr 1975 entstand eine Damengymnastikabteilung. Es wurden viele Veranstaltungen zur Tradition, wie z. B. das Adventskaffee oder Vorführungen von Theaterstücken unter Leitung von Anja Wanke. Die Minis traten mit einem Tanzstück unter der Leitung von Simone Petri auf. Anja Stark leitete eine Kinderturn- und Spielgruppe für die Altersgruppen 3 bis 6 Jahre. Regelmäßige Wandertage mit Eintopfessen wurden angeboten. Viele Jahre war die Firma Ulm / Keil / Göbel Spender, gekocht wurde diese im Hof der Familie Herbert Lohr mit einigen Vorstandsmitgliedern. Nach der Veranstaltung wurde der Rest von Josef und Sieglinde Weiß durchs Dorf gefahren und verkauft.
Zudem standen Fußballturniere, Eisstockschießen und Halloween-Feiern für Kinder jährlich im Veranstaltungskalender.

1996 – 2005:

Am 16. März 1996 legte Herbert Lohr als 1. Vorsitzender aus beruflichen Gründen sein Amt nieder und übergab es an Andrea Köhler. Diese startete gleich mit der Herausforderung eines Anbaus am Gemeinschaftshaus. Viel Schreiberei bezüglich Genehmigung des Anbaus und Bezuschussung hierfür war nötig. Thorsten Wißner erstellte Skizze, die an die Gemeinde weitergeleitet wurde. Vorrübergehend wurden die Sportgeräte in das alte Feuerwehrhaus umgelagert. Mitte Mai begannen die Umbauarbeiten mit verschiedenen Firmen aus dem Umkreis. Die Fertigstellung erfolgte dann in einer kleinen Helferfeier am 18.10.1997. Man war stolz darauf, dass nur 1.000 DM aus der Vereinskasse für diese Umbaumaßnahme gezahlt werden musste, danke der vielen Eigenleistung und der großzügigen Bezuschussung durch die Gemeinde. Die Gesamtkosten lagen bei 23.000,00 DM.

Mit einem jungen Vorstand ging es nun auf die 50-iger Feier im Jahre 1999 zu. Man erinnert sich gerne an die drei wunderbaren Tage, 25. bis 27. Juni 1999. Freitags eröffnete man das Jubiläum mit einer Beachparty, die als gelungen galt und viele Besucher baden gingen. Samstag, 26. Juni war dann der eigentliche Kommersabend. Zu diesem lud man die noch lebenden Gründungsmitglieder ein: Josef Scharnagel mit Gattin, Karl Sieg mit Gattin und Heinz Braches mit Gattin. Herbert Lohr begleitete die Veranstaltung als Moderator und es gab außerdem aus den Gründungsjahren noch viel zu hören und zu bestaunen.
Am Sonntag, dem 27. Juni folgte dann die Entspannung, ein ausgedehnter Frühschoppen. Viel Arbeit, schöne Tage und außerdem noch eine hohe Gewinnerzielung von 7.000,00 DM rundeten das Fest ab; ein Bilderalbum belegt dies.

Noch im Feiermodus konnte man meinen, folgte die 25-Jahr-Feier der Damen-Gymnastik am 29. Juli 2000. Sie waren es auch, die durch die Gründung die Mitgliederzahlen anstiegen ließen, dies sollte nun auch gebührend in einem Zelt am Sportplatz gefeiert werden. Nicht zu vergessen war der Durchbruch der Frauendomäne mit Josef Katzer und Robert Keupe in den Jahren 1991 und 1996. Beide erhielten für ihren Mut ein kleines Präsent. Die anfänglichen Platzschwierigkeiten (ehemaliger Schulsaal) wurden mit der Einweihung des Gemeinschaftshauses im Jahre 1976 viel besser. Erste Übungsleiterin war Agnes Fink aus Reiskirchen. Viele Jahre (bis Ende März 2004) leitete Ursula Suppmann aus Buseck die Gruppe.
Das Fest verlief mit Preisen „wie vor 25 Jahren“. Aufgeführt wurden natürlich die Kunststücke der Gymnastikdamen (2 Gruppen). Der Jugendchor „Young Voices“ unterstützte unter der Leitung von Bettina Wißner das Programm.

2005 – 2010:

Am 12. Juli 2005 blickte man dann auch schon auf das 30ig-jährige Jubiläum der Gymnastik-Abteilung zurück. Die Abteilung feierte unter sich, es wurde gegrillt. Die Auslagen wurden vom Verein natürlich übernommen. Zum Jubiläum erfreute man sich über das Anschaffen verschiedener Übungsgeräte.

In den Jahren wurden verschiedene Tagesausflüge wie zu den Karl-May-Festspielen, Elspe, ZDF-Fernsehgarten, Festspiele in Hallenberg (Jim Knopf) und verschiedene Weinfahrten unternommen. Die Ausflüge genossen zu dieser Zeit reges Interesse bei den Mitgliedern, gekennzeichnet durch gute Beteiligung und volle Busse mit prima Stimmung.

Ein immer guter sozialer Aspekt waren auch die mehrtägigen Ausflüge für Kinder und Jugendliche zu Pfingsten in die Jugendherbergen Thüringen, Rhön-Hilders und Edersee-Hohe Fahrt. Nach Hause wollte zum Glück niemand (nur die Betreuer), verlängern wollten immer gerne viele.

Zu der bereits seit langem bestehenden Tischtennis-Abteilung vertiefte sich ab Oktober 2008 das Ehepaar Heike und Hans Gareis in die Schüler- und Jugendarbeit.

Eine Anlaufstelle für neue Trikots war immer wieder die Familie Wißner, als namhaften Sponsor sei hier einmal herzlichst dafür gedankt.

Für einen HR4-Tag am 31.05.2009 hatte sich der Kadocha-Club qualifiziert. Für diesen Tag übernahmen die Vereine einzelne Aufgaben. Unser Auftrag war es, einen Getränkestand zu übernehmen. Es gab ausgefallene Getränke wie Eisshakes.

Mit einer Gaudi-Olympiade feierte man am 27. Juni 2009 das 60ig-jährige Bestehen des Vereins. Der 1. Preis war ein Ferkel, organisiert von Ulrich Doebler.

2010 – 2015:

Das wohl traurigste Jahr für den Verein war der so plötzliche Tod der 1. Vorsitzenden Andrea Köhler am 9. Februar 2010. In fast 38-jähriger Mitgliedschaft und 15-jähriger Vorstandszugehörigkeit übernahm sie mit großem Idealismus die vielfältigsten Aufgaben. Sie engagierte sich in hohem Maße für die Belange unseres Vereins zum Wohle unserer Mitglieder. Sie fehlte uns. Der Vorstand rückte zusammen, die Arbeiten wurden gemeinsam bis zur Jahreshauptversammlung im Januar 2011 durchgeführt.

Am Sportplatz wurden im Herbst mithilfe von Heinz Doebler und einer Spende der Volksbank Mittelhessen Renovierungen vorgenommen.

In der Jahreshauptversammlung am 22. Januar 2011 gedachte man der verstorbenen Andrea Köhler und Achim Doebler übernahm das Amt des 1. Vorsitzenden.

Max Köhler organisierte in diesem Jahr die Teilnahme einer Gruppe am Rosenmontagsumzug mit dem Motto: “Es grüßen mit 3-fachem helau, die Fußballgötter vom SV“.

Erstmals gab es am 18. Juni ein Mini-Fußball-Turnier, organisiert von Dennis Adams. Damit begann die sehr erfolgreiche Entwicklung der Fußballsparte im Sportverein Hattenrod.

Mit einem gut besetzten Bus fuhr man am 3. September 2011 zu Jim Knopf nach Hallenberg.

Im November begannen Martin Rau, Diana und Helga Klein mit dem Aufbau einer Homepage.

Erstmals richtete man eine Silvesterparty am Bürgerhaus für die Kleinsten aus. Natürlich gab es ein kleines Feuerwerk zu bestaunen und rundum bekam man Würstchen, heiße Getränke und Stockbrote. Die Veranstaltung wurde sehr gut angenommen.

Im Dezember 2012 wurde ein Arbeitskreis gebildet und ein Konzept erarbeitet für eine Kooperation mit dem SV 1927 Harbach bezüglich der Nutzung unserer Sportplatzes und zur Erweiterung um eine Flutlichtanlage.

Der Ausarbeitungsbericht wurde der Jahreshauptversammlung am 2. Februar 2013 vorgelegt und mit 2 Enthaltungen zugestimmt.

Im April wurde daraufhin der Kooperationsvertrag von beiden Vereinen unterzeichnet.

Der Pachtvertrag für den Hattenröder Sportplatz wurde von der Gemeinde auf weitere 25 Jahre verlängert.

Im Juni 2013 besuchten Diana und Helga Klein eine Versammlung des Landkreises Gießen im Bürgerhaus Großen-Buseck zum Thema: „Bewusstseinsbildung in Dorfgemeinschaften“. Das Thema wurde im Verein aufgegriffen. Herbert Lohr hatte die Idee sich mit dem Titel „Unser Bänkchen“ den Herausforderungen zu stellen. Diana Klein bewarb sich im Namen des Vereins mit pädagogischem Hintergrund und im Herbst 2013 begann die Arbeit.

Im September begann die Vorstellung des Projektes gegenüber der Dorfbevölkerung mit einer Sitzung im Gemeinschaftshaus, ein erstaunlicher Besuch von ca. 80 Leuten erfreute die Ausrichter. Alles kann man auch in einem gesonderten Buch (über Diana Klein) nachlesen.

Es folgten das Jahr über verschiedene Veranstaltungen wie Bänkchensingen in der Adventszeit, Kinder-Silvester-Feier mit Feuerspucker, Bänkchenturnen mit Frau Suppmann und ein ADAC Fahrradparcour mit Benjamin Wichert.

Die Bezuschussung der Flutlichtanlage wurde am 28.02.2014 durch Professor Zielinski vom Kultusministerium Wiesbaden übergeben.

Dennis Adams gab zu diesem Zeitpunkt auch bekannt, dass es ab August seit langem wieder eine gemeldete Jugendfußballmannschaft geben wird.

Auch im Jahr 2014 wurden verschiedene “Bänkchenveranstaltungen” ausgerichtet wie am 23.03.: Es wurden von Helga Klein alte Geschichten über die Bänke von Zeitzeuge gesucht und diese am 23. In einer öffentlichen Veranstaltung im Bürgerhaus bei Kaffee und Kuchen wurden diese vorgelesen. Else Picht und Otto Stumpf bereicherten diesen Nachmittag mit örtlichem Wissen. Am 06.09. fand ein Integrations-Fußball-Turnier statt.

Zur Fußball-WM 2014 wurde ein Public-Viewing angeboten. Aus dem Erlös gingen 200€ an die Gemeinde für wohltätige Zwecke und der Rest an die örtliche Grillhüttengemeinschaft.

Im November wurde nach 17 Arbeits-Samstagen im Jahr die Flutlichtanlage in Betrieb genommen. Es wurden umgerechnet 9.500,00 Euro an Eigenleistung erbracht. Der 1. Vorsitzende Achim Doebler dankte dafür sehr den Ehrenamtlichen.

2014 war auch ein Jahr der sportlichen Erfolge im Tischtennis. Die Schülermannschaft und die Damenmannschaft wurden Kreispokalsieger.

Zum Jahresende kam es noch zur größten Überraschung. Hattenrod wurde Sieger des Inklusionswettbewerbs „Unser Dorf lebt und wächst in Vielfalt“. Diana Klein übernahm den Scheck in Höhe von 5.000,00 Euro bei der Abschlussfeier mit Landrätin Anita Schneider und Winfried Kron (Leiter des Referats UN-Behindertenrechtskonvention am Ministerium) in den Räumen des Landkreises. Das ausgewählte Projekt „Unser Bänkchen“ verfolgte das Ziel, die Dorfbewohner über bestehende und neue Sitzbänke miteinander ins Gespräch zu bringen. Ein angefertigtes Buch über die Aktion liegt dem Verein vor und kann eingeschaut werden.

2015 – 2020:

Am 21. Juni 2015 feierte der Frauenkreis das 60ig-jähriges Jubiläum im Bürgerhaus. Der Verein beteiligte sich am Aufstellen von Tischen und Stühlen. Helga Klein führte durchs Programm.

Mitte August begannen mithilfe der gewonnenen Fördergelder aus dem Projekt “Bänkchen” die Restaurierung des Friedhofseingangs mit der Firma IJB, Herrn Höke, Gießen. Gertraude Roth stellte einen täglichen Essensplan für die Ortsbürger aus und so stellten die jungen Arbeiter nach Beendigung der Baustelle fest, dass der ein oder andere sogar 1 kg zugenommen hatte. Eine tolle Hilfe von den Ortsbürgern. Über die Spende zum Kauf einer Bank von dem Kleintierzuchtverein überreicht durch den 1. Vorsitzenden Karl-Heinz Rau, freute sich der Verein sehr.

Die neue Begegnungsstätte am Friedhof wurde am 10. April 2016 mit einem Gottesdienst durch Pfarrerin Christine Müller eingeweiht. Unter den Gästen waren die Ortsvereine, die Firma IJB, Herrn Höke, die Gemeinde und eine große Anzahl an Dorfbewohnern.

Am 16. Juli fand ein Fahrrad-Geschicklichkeitsturnier mit dem ADAC, organisiert von Benjamin und Hans Wichert statt. Außerdem konnten sich an diesem Tag die Fahrradbesitzer eine Codierung ihres Rades durch die Polizei Grünberg vornehmen lassen.

Die Zusage über einen Zuschuss für zwei weitere Flutlichtlampen durch die Sparkasse Gießen in Höhe von 5.000,00 Euro überraschte den Verein sehr. Der Dank ging an Herrn Wolf vom Gremium Stiftungsrat der Sparkasse.

Im Jahr 2017 fiel das zur Tradition gewordene Fußballturnier nach vielen Jahren erstmals aus. Ein Ausflug auf den Weihnachtsmarkt nach Fulda am 09.12. wurde gut angenommen.

2018 begann die Überarbeitung der in die Jahre gekommene Vereinssatzung, welche bei der Jahreshauptversammlung am 26.01.2019 vorgelegt wurde. Aufgrund eines Formfehlers musste aber noch eine außerordentliche Mitgliedersammlung am 09.04.2019 zur Genehmigung einberufen werden.

Das 70 jährige Vereinsjubiläum

Entlohnung folgte in Form eines Kinobesuches mit dem 1. Vorsitzenden Achim Doebler.
Motiviert ging der Vorstand an eine Aktion Bürgerbus (Miteinander in Hessen“, Befragungen und Interesse im Dorf sehr groß. Nach genauen Erkundigungen sahen wir aber Schwierigkeiten in der Folgefinanzierung und stellten das Projekt ein. Die angeregte Gaudiolympiade kam wegen zu geringer Teilnahme nicht zustande. Dafür wurde von Dennis Adams noch ein Fußball-Turnier organisiert und der Vorstand entschied sich zur 70-Jahr-Feier für einen gemütlichen Samstag-Abend mit Preisen von einem 1,00 Euro. Sascha Lense spendierte spontan 250,00 Euro für die Fußballkasse, dafür danke. Bouleplatz-Anregungen immer wieder im Gespräch, aber auch immer wieder wegen Klärung Gemeindemaßnahmen und Baukosten zurückgedrängt.
Zum Gelingen der 70ig-Jahr-Feier am 15. und 16.06. trug auch der SV Harbach als Kooperationsfußballpartner bei. Verbunden wurde der Abschluss der Flutlichtarbeiten und es musste viel Staub gespült werden. Eine gespendete Vereinsflagge von Thorsten Wissner wurde zur Feier gehisst.
Ein sehr schönes Maulbeer-Baum-Treffen organisierte Cornelia Maul vor der Haustür, nachhaltig zur Bänkchen-Aktion. Interessante Geschichten zu der Maulbeerbeere erklärte uns Heini Maul. Der liebevollen VERANSTALTUNG wurde etwas Geld gespendet, dies stockten die Fußballer auf und Dennis übergab 200 Euro an die Tour der Hoffnung.
Bei dem ausgeschriebenen Projekt der Voba. „Kinder an die Macht“ reichte Diana Klein unsere jungen Helfer der Kinderfaschingsveranstaltung ein und der Verein erhielt hierfür 500,00 Euro, davon bekam das Jugendzentrum 150,00 Euro.

Traurig über die Erkrankung und den schnellen Tod von Lothar Becker, 26. Juni 2019 zeigte sich der Vorstand. 1969 bis 1978 Kassenwart und Schriftführer, 1979 Kassenwart, 1980 bis 1982 Erster Vorsitzender.

Für die bevorstehende Jahreshauptversammlung wurde eine Beitragserhöhung angeregt. Erwachsene von 19,00 auf 25,00 Euro, Kinder und Jugendliche bis 17 Jahre von 8,00 auf 12,00 Euro.

Gerhard und Helga Klein treten aus ihren Positionen als Kassenwart/Schriftführerin zurück, bleiben aber Beisitzer. Neuer Kassenwart wird Burkhard Damm und Schriftführerin Gabi Erbes.

2020/2021/2022: Pandemiebeginn: Die langjährige verunkrautete Laufbahn auf dem Sportplatz soll bearbeitet und eingesät werden. Danach sollen zwei gespendete Bushaltehäuschen der Firma Ruber/Reiskirchen aufgestellt werden. Das Häuschen soll als Auswechselbank genutzt werden. Der Kauf eines Rasenmähers wird nach 20 Jahren notwendig, 10.000,00 Euro. Die Hälfte konnte Diana Klein über Spendenaktionen reinholen. Es folgte ja die Pandemiezeit und für Dennis ein kräftezehrender Trainingsbetrieb.
Mitglieder wurden in Form eines Rundschreibens über das Vereinsleben 2020 informiert, dies sollte dann auch die JHV ersetzen und wurde im Mai 2021 verteilt. Ansonsten kaum Aktivitäten Pandemie bedingt. Eine Fahrradgruppe wurde gegründet. Burkhard Balser organisierte und suchte Strecken für mittwochs aus.

Die Feuerwehr, Schriftführerin Tamara Uhde,  regte in der Adventszeit eine Aktion „Offene Höfe“ an, hier schmückte am 11.12.2021 der SV die Vereinshütte am Sportplatz zum Thema „In der Weihnachtsbäckerei“.

Der neue Kassenwart Burkhard Damm regte aus steuerlichen Gründen Verträge für Übungsleiter an, diese wurden ausgearbeitet und umgesetzt.

Im Jahr 2022 begannen wieder mehr Aktivitäten. Start war die 1. Mai-Feier mit SPD, erstmals seit vielen Jahren am Bürgerhaus – hygienischer Hintergrund. Guter Besuch.
16. bis 19.06 Fußballturnierteilnahme in Österreich mit Dennis und Katja, eine unvergessene Reise für die Kids, aber auch eine große Herausforderung für Dennis, Dirk, Katja.

Ab Mitte Juni wird eine zweite Gymnastikstunde mit Sonja Reidt angeboten.
Die Hobbywirte Achim Doebler und Klaus Münster regten wieder einmal Hattenrod macht Kneipe an. Als Vorspann und Lockmittel für die Kneipe zog Helga Klein als Gret durch Hadderoo und erläuterte mit viel Spaß alte Geschichten von der Kirche, durch die Herrnstraße, an der Elviskneipe vorbei, durch den Birkenweg mit Blick aufs Hypothekenviertel und dann endlich Kneipe. Große Teilnahme. Sonntagmorgen wurden von den Fußballern bestellte Brötchen an Dorfbewohner verteilt, super Idee.

Am 1.12. wird eine TT-Außenplatte im Freien am Sportplatz angebracht. 16.12. wieder Teilnahme „Offene Höfe“ mit „Apfeldufthütte“

Achim Doebler nimmt sich für ein Jahr eine Auszeit und geht auf Reisen – viel Glück.